Linus Torvalds mit 2.6.14 eine neue Version des Linux-Kernels vorgestellt und zum Download über kernel.org oder die Mirror freigegeben. Zu den größten Neuerungen des nun Affluent Albatross genannten Kernels zählt FUSE, die Integration verschiedener WLAN-Netzwerktreiber sowie verbesserte SATA- und Sound-Unterstützung.

Hier die wichtigsten Änderungen und Neuerungen:

• Mit dem FUSE (File System in Userspace) lassen sich Implementationen von Dateisystemen unabhängig vom Kernel recht einfach implementieren. So kann nun das auf FUSE aufsetzende sshfs ein Dateisystem eines per ssh erreichbaren Rechners in das lokale System einbinden.
• Neu ist Wireless Extensions 19. Dieses ist ein generisches IEEE80211-Subsystem, auf das auch neu die aufgenommene Wireless-LAN-Treiber für Prism-Chipsätze (hostap) und die WLAN-Module von Centrino-Notebooks (ipw2100 und ipw2200) aufsetzen.
• Die Alsa-Soundtreiber wurden auf Version 1.0.10rc1 aktualisiert. Hier gab es insbesondere an den Treiber für HD-Audio einige Erweiterungen und Korrekturen.
• Der Direct Rendering Manager (DRM), der den direkten Zugriff von Grafikkartentreiber auf die Grafikkarte regelt, kann nun mit mehr VIA-Chipsätzen umgehen.
• Beim Suspend-to-Disk werden die Daten in der neuen Kernel-Version auf Wunsch verschlüsselt, damit nach dem Zurückladen keine sensiblen Daten lesbar auf der Swap-Partition zurückbleiben.
• Mit relayfs, v9fs und securityfs kamen noch weitere Dateisysteme für spezielle Anwendungszwecke im Kernel hinzu. Zudem wurden die Treiber für NTFS, Infiniband, DVB, TV-Karten (bttv, cx88, saa7134) aktualisiert.
• Die PPC64-Architektur kann jetzt bis zu 16 Terabyte adressieren.

Nicht aufgenommen wurden in 2.6.14 Cluster-Dateisysteme – das Global File System (GFS) und das Oracle Cluster File System 2 (OCFS2) werben hier beide um die Aufnahme.

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(rb, hannover)

(siehe auch Heise News-Ticker:)

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