SCO hat in der Auseinandersetzung mit IBM um angeblich unrechtmäßig
nach Linux übernommenen Code aus Unix System V einen ersten
vorläufigen Bericht vor Gericht vorgelegt. Aus einem amerikanischen
Medienbericht
geht weiter hervor, dass in diesem vorgelegten Bericht SCO behauptet,
dass es 217 Bereiche gebe, in denen IBM oder die von IBM aufgekaufte
Firma Sequent Rechte von SCO verletzt habe.
Da die eigentlichen Ausführungen zum Linux-Code als schützenswerte
Beweise auf Antrag von SCO unter Verschluss genommen wurden, wurden
die "Bereiche" auch nicht näher beschrieben. Sie
sind nur der Gerichtsbarkeit und den Anwälten von IBM zugänglich.
"Zu den unrechtmäßig nach Linux übertragenen
Codezeilen, die in einem nicht wörtlichen Transfer die Stabilität
und Skalierbarkeit von Linux so entscheidend verbesserten, dass
Linux nach Angabe der SCO-Anwälte überhaupt erst ein zuverlässiges
Betriebssytem werden konnte, gehören offenbar ganze Dateisysteme
und Konzepte wie das von Sequent patentierte Read-Copy-Update (RCU-Verfahren).
Mit diesen Ergänzungen sei Linux erst zur ernsthaften Konkurrenz
von proprietären Unix-Systemen geworden", heißt
es im vorläufigen Bericht.
SCO hat bis zum 22. Dezember Zeit, den endgültigen Bericht
abzuliefern. Darin müssen alle Vorwürfe gegen IBM "substanziell
belegt" sein, wie es das Gericht formulierte.
(rb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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