Das Projekt Google
Code hat eine statistische Erhebung des HTML-Quelltextes von
über einer Milliarde Webseiten aus dem Google-Cache durchgeführt.
Googles Engagement in der Arbeitsgruppe Web Hypertext Application
Technology (WHAT WG)
ist der Grund für diese Untersuchung. Aus dem Datenmaterial
sollen Erkenntnisse über die Bedürfnisse der Webdesigner gewonnen
werden. Diese sollen in die Weiterentwicklung von HTML einfließen.
Die Projektgruppe stellte
fest, dass die durchschnittliche Webseite 19 verschiedene HTML-Elemente
enthält, wobei die überwiegende Mehrzahl der Webdesigner nach wie
vor HTML verwendet. Tabellen fürs Layout gehörten ebenso wie das
veraltete font-Tag zum Standard. Dennoch sind proprietäre Erweiterungen
wie topmargin (IE-typisch) oder marginheight (Netscape; beide im
body-Tag) um Größenordnungen populärer, als Elemente zur semantischen
Strukturierung von Inhalten.
Die Ergebnisse der Studie könnten in den Entwurf von HTML 5
eingehen. Dabei sollen unpopuläre Attribute und Elemente aus der
Spezifikation verschwinden und häufig genutzte proprietäre Erweiterungen
oder Stylesheet-Klassennamen standardisiert werden. Das W3C arbeitet
derzeit an XHTML 2.
(rb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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