Das von einem neuen deutschen Linux-Interessenverbands entwickelte
"samba4WINS" steht jetzt zum Download bereit. Dahinter
steckt eine Software, die Bestandteil des kommenden Samba 4 werden
soll. Sie rüstet ein bisher vernachlässigtes Feature nach,
um mehrere WINS-Server mit freier Software zu betreiben, die untereinander
den Datenbestand abgleichen.
WINS ist der proprietäre Namensdienst von Microsoft. Er ist,
wenn Samba als Server zum Einsatz kommt, noch heute in reinen Windows-Umgebungen
anzutreffen. Windows-Server können die im Namensdienst verwalteten
Daten untereinander replizieren. Mit samba4WINS kann die Einrichtung
eines Windows-Servers für diese Verwendung jetzt überflüssig
sein.
Entwickelt hat die Software Stefan Metzmacher, ein Mitglied des
Samba-Teams, im Auftrag seines Arbeitgebers Sernet
GmbH (Göttingen). Der Bedarf entstand bei Kunden der Projekt-Partner
Computacenter
und Fujitsu
Siemens Computers, die zusammen mit der Linux Solutions Group
e.V. (LiSoG) die Entwicklung finanziell gefördert haben. samba4WINS
ist damit das erste Projekt, das die 2005 gegründete LiSoG
hervorgebracht hat.
Die unter GPLv2 gestellten samba4WINS-Quelltexte und fertige Binärpakete
bietet Sernet auf seinem Enterprise-Samba-Portal
an. Interessierte können dort auch die Dokumentation
einsehen. samba4WINS lässt sich parallel zu einer existierenden
Samba-Installation ab Version 3.0.21 einsetzen. Es läuft als
separater Hintergrundprozess und beherrscht laut Dokumentation auch
die Replikation mit Windows-Servern.
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(rb, hannover)
(siehe auch Heise
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